Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen
Wahrscheinlich kennen Sie persönlich jemanden, der „Probleme mit dem Herzen“ hat, denn Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weit verbreitet. Leider kann man nicht jeder Art von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gezielt vorbeugen. Aber wer im Prinzip herzgesund ist, kann mit verschiedenen Maßnahmen dazu beitragen, dass es so bleibt.
Gesunde Ernährung für das Herz-Kreislauf-Sytem
Wir gehen hier nur auf einen von mehreren Faktoren ein, die das Herz stärken. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass gesunde Ernährung das Risiko einer Herzerkrankung deutlich reduziert. Bestimmte Lebensmittel helfen dabei, die Gefäße durchlässig zu halten und das Herz zu stärken oder Risikofaktoren wie einem zu hohen Cholesterinspiegel vorzubeugen. Und sie schmecken auch noch richtig gut!
Faustregeln für herzgesunde Ernährung
Alle internationalen Fachgesellschaften zur Vorbeugung und Therapie von Herzgefäßerkrankungen sind sich in ihren Empfehlungen einig. Als Faustregel für herzgesunde Ernährung gilt:
- Pro Tag etwa fünf Handvoll viel frisches Gemüse und zuckerarmes Obst essen
- Vegetarische Kost bevorzugen und dabei farbenfroh vorgehen. Soll es zum Beispiel grün auf dem Teller zugehen, ist u. a. Wirsing eine gute Wahl, denn sein Kaliumreichtum hilft, den Blutdruck zu regulieren, und seine Ballaststoffe können den Cholesterinspiegel senken
- Statt Fleisch eher Fisch essen (magere Fische oder fettreiche Fische mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren, z. B. Lachs, Hering, Makrele und Sardellen)
- Regelmäßig Hülsenfrüchte und Nüsse essen
- Hochwertige Öle verwenden
- Weißmehlprodukte meiden, für Vollkornprodukte entscheiden
- Auf Wurst verzichten oder zumindest nur magere Sorten wählen und solche, bei denen im Anschnitt das Fleisch erkennbar ist
- Möglichst wenig Zucker konsumieren
- Milchprodukte und Eier nur in Maßen zu sich nehmen – das ist auch sowieso besser für den Säure-Basen-Haushalt
- Ausreichend trinken, zwei Liter Wasser über den Tag verteilt, am besten Wasser oder ungesüßten Tee. Etwa 30 Milliliter (klare) Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht sind ein guter Richtwert.
Im Kern ist herzgesunde Kost also eine wunderbar farbenfrohe, abwechslungsreiche und genussvolle Ernährungsweise, die der ursprünglichen mediterranen Küche sehr nahe kommt.
Diese Entscheidungen machen einen Unterschied
Wählen Sie Fette mit Omega-3
Lebensmittel mit hohem Omega-3-Anteil tragen dazu bei, dass die Gefäßwände im Körper flexibel bleiben. Sie unterstützen die Durchblutung, hemmen die Entstehung von Blutgerinnseln und vermindern Entzündungsprozesse. Einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren haben diese Lebensmittel: Walnüsse und Walnussöl, Hanf und Hanföl, Rapsöl. Für die warme Küche Olivenöl oder Rapsöl verwenden, idealerweise in Bio-Qualität. Ebenfalls reich an Omega-3-Fettsäuren sind fette Kaltwasser-Meeresfische wie Lachs, Hering, Makrele und Sardellen.
Achten Sie auf Ihren Salzkonsum
Salz bindet Wasser im Körper und kann sich negativ auf den Druck in den Gefäßen und somit auf den Blutdruck auswirken. Salzen Sie sparsam und würzen Sie mit Kräutern. In fast allen verarbeiteten Nahrungsmitteln – von Brot über Käse bis zur Wurst – ist meist schon reichlich Salz enthalten. Erfahren Sie, warum würzen besser ist als salzen.
Haben Sie Ihren Zuckerkonsum scharf im Blick
Zucker wirkt sich ungünstig auf die Gefäße aus und er erhöht den Blutzuckerspiegel. Zu viel Zucker im Blut schädigt das Nervensystem des Herzens, was wiederum zu Rhythmusstörungen führt. Achtung, im nichts ist leichter, als im Alltag zu viel Zucker zu sich zu nehmen, denn er versteckt sich in nahezu allen verarbeiteten Nahrungsmitteln. Da hilft nur: genau hinschauen bei der Zutatenliste, auf zucker- und stärkehaltige Lebensmittel verzichten. Infos über empfehlenswerte Zuckeralternativen.
Folgen Sie uns auf
