
Weder satt noch glücklich – das ist der Zustand vieler, die versuchen, mit Diäten abzunehmen. Woran kann es liegen, dass die überschüssigen Pfunde einfach nicht dauerhaft verschwinden? Oft wird übersehen, dass für das Körpergewicht verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Abnehmwillige tun sich leichter, wenn sie die folgenden Aspekte auf dem Schirm haben:
Kalorienzufuhr in Flüssigkeiten
Wer an seinem Gewicht schrauben möchte, muss natürlich darauf achten, wieviel Kalorien er seinem Körper innerhalb von 24 Stunden zuführt. Liegt man damit unterhalb der Gewichtserhaltungsenergie, nimmt man ab. Aber der Körper gewöhnt sich leicht an die reduzierte Kalorienzufuhr und fährt den Energieverbrauch herunter – mit der Folge, dass man nicht (weiter) abnimmt. Erstaunlich oft unterschätzen Abnehmwillige, wieviele Kalorien sie in Flüssigkeiten zu sich nehmen, etwa in Form von Limonaden, Energydrinks oder Alkoholika.
Bewegung
Bewegung ist essenziell, um den Stoffwechsel zu aktivieren und Muskelmasse aufzubauen. Je mehr Muskulatur aufgebaut wird, desto weniger Chancen haben Fettzellen. Warum? Wird die Energie aus der Nahrung für die Muskulatur und die Bewegung verwendet, wird sie nicht in Fettzellen eingelagert. Muskeln verbrennen mehr Kalorien als Fettgewebe – selbst im Sitzen oder sonstigen Ruhephasen. Zudem verbessert Sport die Insulinsensitivität, was dabei hilft, Heisshungerattacken zu vermeiden.
Chronischer Stress
An der Gewichtsregulation sind diverse Hormone beteiligt. Kurzzeitiger Stress ist kein Problem, aber chronischer Stress wirkt wie eine Abnehm-Bremse. Stress führt zur vermehrten Ausschüttung von Cortisol, einem Hormon, das den Fettabbau hemmen und Heisshunger auf ungesunde Lebensmittel fördern kann. Langanhaltender Stress mit hoher Cortisolkurve bringt den Stoffwechsel nachhaltig aus dem Gleichgewicht. Er verlangsamt den Stoffwechsel und kann zu Schlafmangel führen – ein weiterer Faktor, der Gewichtsprobleme verstärken kann. Mit täglich 20 bis 30 Minuten Bewegung am Stück senkt man den Cortisolspiegel.
Schilddrüsenhormone
Die Schilddrüse reguliert den Energiestoffwechsel. Eine Unterfunktion (Hypothyreose) kann zu Gewichtszunahme und erhöhter Wassereinlagerung führen. Bei einer Unterfunktion liegen niedrigere Spiegel der Hormone T4 und T3 vor. Selbst eine leichte Schilddrüsenunterfunktion hat eine erhebliche Auswirkung auf den Abnehmerfolg. Eine Regulation der Schilddrüse kann die Situation deutlich verbessern.
Schlaf
Wer zu wenig schläft, zieht neue Energie nicht aus erholsamem Schlaf. Da der Körper aber nun mal nach Energiezufuhr verlangt, behilft er sich zum Beispiel mit Heißhungerattacken. Plötzlich hat man ein intensives Verlangen nach bestimmten, meist süßen oder fettigen Lebensmitteln. Hauptsache, schnell Energie, also Kalorien, bekommen! Während einer Heißhungerattacke verliert man oft die Kontrolle über sein Essverhalten und „schaufelt“ in sich hinein. Heißhungerattacken gehen mit einem zu niedrigen Dopaminspiegel einher und können auch durch Stress, Unterzuckerung oder unausgewogene Mahlzeiten ausgelöst werden.
Darmflora
Eine gestörte Darmflora kann zu einer schlechteren Nährstoffverwertung und Heisshungerattacken führen. Probiotische Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut oder fermentiertes Gemüse können helfen, die Darmflora zu verbessern und den Stoffwechsel zu optimieren. Lesen Sie dazu auch unsere Blogbeiträge über eine günstige Zusammensetzung der Darmflora bzw. die Bedeutung des Mikrobioms und unseres Infos über labordiagnostische Untersuchungen der Darmflora.
Heilfasten und Basenfasten
Im Gegensatz zu kurzfristigen Diäten hilft das Heilfasten dabei, den Stoffwechsel zu regulieren und den Körper zu entgiften. Beim Basenfasten werden vor allem basische Lebensmittel wie Gemüse und Obst konsumiert, um den Säure-Basen-Haushalt zu stabilisieren. Beide Methoden zielen war nicht in erster Linie aufs Abnehmen ab, führen jedoch zu einer Gewichtsreduktion und erweisen sich oft als Sprungbrett zum Erreichen ehrgeiziger Abnehmziele und eines stabilen Wunschgewichts .
Hotel Gugerbauer
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