
Der „Oakas“ (Eierkäse) ist eine traditionelle österliche Speise, die im Innviertel noch immer zubereitet wird. Nach altem Glauben soll sie nach langen Wintermonaten und der Fastenzeit Kraft spenden und Lebensfreude schenken. Wir rühren den Oakas nicht am Herd, sondern backen ihn immer im Rohr. So wird die Speise nicht körnig, sondern fein wie Pudding. Üblicherweise bereitet man die Speise in einem eigenen Oakasmodel zu. Wir geben sie aber einfach in eine kleine Schüssel. Da kann zwar die Milch nicht abrinnen, aber das macht gar nichts. Der „Oakas“ schmeckt dann noch saftiger.
Wie immer man diese österliche Speise auch zubereitet, eines gehört unbedingt dazu: Man stürzt den „Oakas“ auf einen Teller, von dem dann gemeinsam gegessen wird, denn der „Oakas“ symbolisiert all das, was uns verbindet.
Zutaten:
So gelingt’s:
Als Erstes Milch, Eier und Zucker gut durchmixen. Anschließend die Masse in ein Gefäß geben (kleines Reindl) und bei 170° C Ober- und Unterhitze ca. 30 bis 45 Minuten im Backrohr erhitzen. Der „Oakas“ bleibt so lange im Ofen, bis oben eine braune Haut entsteht und die Masse gestockt ist (wie ein Pudding). Als Nächstes auf den Boden eines passenden Gefäßes Rosinen geben und die heiße Masse darauf gießen. Nun muss sich die überschüssige Milch absetzen (man nennt sie „Stiermilch“). Bei einer Oakasform geschieht dies durch die kleinen Löcher im Boden. Andere Formen muss man stürzen, damit die Milch sich absetzen kann. Jetzt das Ganze kühl stellen und innerhalb von maximal drei Tagen aufessen.
Hotel Gugerbauer
Kurhausstraße 4
A-4780 Schärding