Es klingt so leicht: Man braucht sich nur jede Woche eine kleine Spritze unter die Haut zu setzen und schon purzeln die überschüssigen Pfunde. Um die Spritzen, die gemeinhin Abnehmspritzen genannt werden, hat sich ein regelrechter Mythos entwickelt. Aber sind diese Medikamente langfristig so harmlos und erfolgreich, wie es die Werbung glauben macht?
Was bewirken die neuen Abnehmspritzen?
Die Wirkstoffe der Abnehmspritzen stammen ursprünglich aus der Therapie des Diabetes Typ 2. Mit einer kleinen Spritze werden jede Woche Stoffe unter die Haut gespritzt, die mehrere Wirkungen auslösen: Sie fördern die Insulinausschüttung; sie dämpfen den Appetit; sie verlangsamen die Entleerung des Magens, so dass man sich länger satt fühlt.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Es sind jedoch auch unerwünschte Nebenwirkungen möglich. Die Medikamente können anfangs zu Verstopfung, Völlegefühl, Durchfall, Müdigkeit, Bauchkrämpfen, Übelkeit oder Erbrechen führen. Manche Nutzer verlieren derart den Appetit, dass ihnen schon beim Anblick von Essen schlecht wird. Es kommt aber auch vor, dass Anwender keinerlei Wirkung verspüren. Allerdings bergen die Abnehmspritzen auch einige gesundheitliche Risiken. Zum Beispiel erhöhen sie das Risiko für Gallensteine, unter Umständen auch das Risiko für Entzündungen der Bauchspeicheldrüse.
Was passiert, wenn man die Spritzen absetzt?
In Zulassungsstudien einer Abnehmspritze nahmen fettleibige Probanden innerhalb eines Jahres im Schnitt 10 bis 15 Prozent ihres Gewichts ab, manche sogar 20 Prozent. Doch wie geht es danach weiter? Nach derzeit vorliegenden Daten können die Wirkstoffe der Abnehmspritzen das Gewicht nur ein Jahr lang senken, selbst wenn man mit dem Spritzen fortfährt. Ungeklärt ist bislang, was passiert, wenn man ganz mit dem Spritzen aufhört. Nach neuen Erkenntnissen kommt es zu einem Rebound-Effekt. Sprich: Wenn Patienten das Medikament absetzen, nehmen sie wieder zu – und wiegen bald wieder mindestens so viel wie zuvor. Der Jo-Jo-Effekt lässt grüßen.
Spritzen allein können das Gewicht nicht richten
Nach heutigem Stand ist damit zu rechnen, dass die Anwender von Abnehmspritzen nach einem Jahr noch andere Therapien umsetzen müssen, wenn sie weiter abnehmen möchten. Man sollte also gut abzuwägen, welchen Vorteil einem der Gewichtsverlust in der begrenzten Zeit von ca. zwölf Monaten wirklich bringt – und ob man sein Abnehmziel nicht besser gleich mit anderen Therapien zu erreichen versucht, etwa mit einer Ernährungsumstellung und Bewegungstherapie. Da die langfristigen gesundheitlichen Folgen derzeit noch nicht absehbar sind, raten wir davon ab, die Abnehmspritzen zu verwenden und quasi an einem Experiment teilzunehmen.
Gewichtsverlust beim Heilfasten
Der Hauptzweck einer Heilfastenkur ist nicht das Abnehmen, sondern eine körperliche Rundumerneuerung und eine erhebliche Entlastung des Geists. Dass die Pfunde purzeln, ist eher ein (von vielen gewünschter) Nebeneffekt einer Heilfastenkur. Wie viel jemand im Laufe einer Fastenkur an Gewicht verliert, hängt von Faktoren wie dem eigenen Stoffwechsel, dem Ausgangsgewicht und von sportlicher Betätigung ab. Als Faustregel gilt: Bei einer Heilfastenkur verliert man zwischen zwei und fünf Kilogramm Gewicht.
20 Kilogramm in sechs Monaten abgenommen
Letzten Sommer teilte uns ein Gast voller Freude per E-Mail mit: Er hat nach seiner Kur in unserem Hotel das Basenfasten zu Hause fortgesetzt und innerhalb von sechs Monaten 20 Kilogramm verloren. Er hat dauerhaft seine Ernährung verändert, treibt inzwischen gern Sport und hält sein neues Gewicht. Wir schreiben das nicht, um uns in die Masse der Leute einzureihen, die stark Übergewichtigen mit unsichtbar erhobenem Zeigefinger zu verstehen geben: Du musst nur mal richtig diszipliniert sein, dann nimmst du kiloweise ab!
Fastenkur als Sprungbrett zum Abnehmziel
Wir teilen das Erfolgserlebnis unseres glücklichen Gasts vielmehr, weil sich das Fasten in seinem Fall als der richtige Weg erwiesen hat. Für ihn war die Basenfastenkur das Sprungbrett zu seinem ehrgeizigen Abnehmziel. Dabei halfen ihm mehrere Dinge: Er konnte sich in unserem Hotel mit Menschen austauschen, denen es ähnlich ging wie ihm. Er hatte im Vorfeld der Kur unser Angebot einer Vollblutanalyse wahrgenommen und von unserer Mikronährstoffexpertin erfahren, wie sich sein Nährstoffhaushalt wieder ins Gleichgewicht bringen ließ, was u. a. seine Heißhungerattacken beendete. Er bekam von unserer Fastenexpertin eine Ernährungsberatung und hielt sich daran. Er brachte nach der zehntägigen Fastenkur fünf Kilo weniger auf der Waage. Nicht zuletzt fühlte sich sein Leben nach der der Fastenkur rundum leichter an, was ihn motivierte, den neu entdeckten Weg weiterzugehen.
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Vollblutanalyse zur Feststellung des Mikronährstoffstatus
Jo-Jo-Effekt verhindern
Hotel Gugerbauer
Kurhausstraße 4
A-4780 Schärding