Fasten hat eine jahrtausendealte Tradition. Es gehört in allen großen Religionen der Welt ebenso dazu wie in besonderen Riten von Naturvölkern, in der klassischen Medizin und in der Heilkunde. So gilt etwa im Hinduismus und Buddhismus Enthaltsamkeit als Voraussetzung dafür, sich spirituell weiterzuentwickeln. Auch Yogaübungen waren ursprünglich in das religiöse System des Hinduismus eingebunden. Sie dienten ebenso wie der Verzicht auf Nahrung der Selbsterkenntnis und spirituellen Entwicklung. Fasten entgiftet den Körper, reinigt ihn von innen und kann euphorisch und glücklich machen. Yoga baut Stress ab, führt zur eigenen Mitte und kann psychische Probleme lösen. Fasten und Yoga zu kombinieren ist zwar nicht neu, aber immer noch klug.
Bestimmte Yogaübungen unterstützen den Erfolg des Fastens optimal, pushen einige seiner Wirkungen und gleichen andere wohltuend aus. Yoga hilft vor allem, die Auswirkungen des Nahrungsverzichts gerade am Anfang des Fastens gelassen anzunehmen. Yoga wirkt nicht auf ein einzelnes Organ, sondern ganzheitlich, also gleichermaßen auf Körper, Geist und Seele. Es hilft, beim Fasten am Ball zu bleiben und eventuelle Tiefs in den ersten Fastentagen leichter durchschreiten zu können. Yogaübungen unterstützen unsere Verdauung. Sie kurbeln beim Fastenprozess die Ausscheidungsvorgänge an und sorgen gleichzeitig für wohltuende Entspannung. Dabei wird nachweislich der Nervus Vagus, der größte Nerv des Parasympathikus, angeregt. Dieser ist für die Ausschüttung von Verdauungsenzymen und für eine geregelte Arbeit des Darms verantwortlich. Wir können ihn also gut beim Fasten brauchen. Denn gerade die Entspannung begünstigt die Ausscheidung von Nahrungsrückständen und Altlasten des Stoffwechsels. Auch die Pranayama-Übungen – die bewusste und willentliche Lenkung des Atems – helfen uns beim Fasten. Sie machen ein tiefe Atmung möglich und begünstigen so den Gasaustausch und damit die Entgiftung über die Lunge. Die Asanas wiederum – Körperstellungen, die Lebensenergie zu bestimmten Körperteilen bzw. Chakras leiten – entfalten über die Dehnung der Faszien, wie Studien gezeigt haben, eine entspannende Wirkung, und wenn man sich entspannt und gekräftigt fühlt, fällt das Loslassen und Verarbeiten von Gedanken und Gefühlen wesentlich leichter. Auf diese Weise unterstützt Yoga während des Fastens die Reinigung von Körper, Geist und Seele. Und noch etwas zählt: Menschen, die Yoga praktizieren, nehmen Nahrungsmittel und Speisen intensiver wahr und essen bewusster. Sie spüren besser, ob sie bereits satt oder noch hungrig sind, und können diese Empfindungen jederzeit kontrollieren. Auch das hilft, den Fastenprozess zu erleichtern. Die Verbindung von Fasten und Yoga führt also zu einer aktiven Beziehung zu unserem Körper. Alleine deswegen sollte man die beiden Heilmethoden schon kombinieren.
Mit reduzierter basischer Ernährung wirken Sie der Übersäuerung des Körpers entgegen und bringen sich mit geführten Yoga-Übungen wieder in Balance.
Hotel Gugerbauer
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