Man muss nicht Medizin studiert haben, um zu wissen, dass die menschlichen Zellen mit zunehmendem Alter ihre Fähigkeit zur Teilung und Reparatur einbüßen. Die gute Nachricht: Man kann den Zellen auf natürliche Weise auf die Sprünge helfen. Das Zauberwort dafür heißt Autophagie.
Zellerneuerung dank Autophagie
Autophagie ist ein komplexer, körpereigener Prozess, der sich anschaulich als „Zell-Recycling“ beschreiben lässt und der nachweislich der Zellalterung entgegenwirkt. Vereinfacht gesagt, ist es ein Prozess, bei dem Zellen beschädigte oder nicht benötigte Bestandteile abbauen und recyceln. Der Clou: Die freiwerdenden Bausteine bzw. die freiwerdende Energie werden zur Zellerneuerung weiterverwendet.
Altersbedingten Erkrankungen vorbeugen
Aber der komplexe Prozess der Autophagie dient nicht nur der Verjüngung mittels Recycling. Er wirkt sich auch positiv darauf aus, wie die Zellen auf Stress antworten. Ferner belegen zahlreiche wissenschaftliche Studien, dass die Autophagie chronisch-degenerativen Erkrankungen vorbeugen kann, indem sie die Zellgesundheit fördert, Entzündungen reduziert, den Stoffwechsel verbessert und eine Ansammlung schädlicher Moleküle und Proteine im Körper verhindert.
Heilfasten aktiviert die Autophagie
Bei so vielen Vorteilen drängt sich die Frage auf, wie sich die Autophagie aktivieren lässt. Antwort: mit Heilfasten. Das Heilfasten löst im Körper vermehrt Autophagie aus. Denn während des Fastens greift der Körper auf seine eigenen Energiereserven zurück, so dass die Zellen quasi gezwungen sind, nicht lebenswichtige Komponenten abzubauen. Ihren Höhepunkt erreicht die Autophagie in der Regel nach einer Nahrungsunterbrechung von mehr als 70 Stunden. Zusätzlich unterstützen kann man den Prozess der Autophagie durch ausgewogene Ernährung, regelmäßige sportliche Aktivitäten und einen guten Schlaf.
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