So individuell das Schlafbedürfnis der Menschen auch ist, generell lässt sich sagen: Im Winter braucht der Körper mehr Schlaf als im Sommer. Schlafforscher vermuten, dass der Mensch zwischen Oktober und März einen höheren Grundschlafbedarf hat als im Sommer: ca. eine halbe bis ganze Stunde mehr pro Nacht. Als Ursache gilt die länger anhaltende Dunkelheit. Sie bewirkt, dass der Körper eine höhere Menge des Schlafhormons Melatonin ausschüttet. Hier sind Tipps, wie Sie im Winter Ihren Schlaf verbessern können.
Das fördert erholsamen Schlaf im Winter:
- Angenehmes Raumklima
Das Schlafzimmer sollte kühl und gut belüftet sein. Empfohlen wird eine Schlafzimmertemperatur zwischen 16 und 20 Grad. Wer dagegen in einem überhitzten Schlafraum die Nacht verbringt, riskiert, mit Kopfschmerzen und ausgetrockneten Schleimhäuten aufzuwachen, weil dem Körper vermehrt Flüssigkeit entzogen wurde.
- Wärme
Weder schwitzen noch frieren – das ist das Ideal. Um für sich optimale Voraussetzungen zu schaffen, muss man zunächst ein wenig experimentieren: bei der Raumtemperatur, bei der Art der Bettdecke (manche mögen’s schwer) und Bettwäsche, bei der Schlafbekleidung und sogar bei den Socken (kurze, lange oder gar keine). Auch hilfreich: Vor dem Schlafengehen Wechselbäder machen und das Bett mit einer Wärmflasche auf Kuscheltemperatur bringen.
- Sauerstoff
Kurzes Stoßlüften vor dem Schlafengehen ist ein Muss, damit im Raum genug Sauerstoff herrscht. Die ganze Nacht das Fenster geöffnet zu halten, verträgt sich bei eisigen Temperaturen nicht wirklich mit dem Ziel, mindestens 16 Grad Raumtemperatur zu halten.
- Entspannung
Stress gilt als Schlaffeind Nummer eins. Wenn reichlich Stresshormon Cortisol durch den Körper fließt, wird der Kreislauf angeregt. Das heißt im Umkehrschluss: Je weniger Cortisol am Tag im Körper zirkuliert, desto besser wird man in der Nacht schlafen. Deshalb ist es sinnvoll, nicht erst vor dem Einschlafen, sondern auch tagsüber regelmäßig für einen Entspannungszustand zu sorgen, etwa mit kurzen Entspannungsübungen.
- Regelmäßige Bewegung
Wer sich tagsüber gut mit Sauerstoff versorgt, leistet eine gute Vorbereitung zum Einschlafen und Durchschlafen. Besonders günstig ist regelmäßige Bewegung bei Tageslicht (ca. 30 Minuten täglich), denn so drosselt man tagsüber die Melatoninproduktion – was wiederum gut für die Fitness am Tag ist. Bewegung wirkt sich nachweislich positiv auf die Schlafqualität aus. - Gute Versorgung
Ein sanftes Ruhekissen schafft man sich natürlich auch durch einen vorteilhaften Lebensstil, also mit gesundem Essen und Trinken, mit guter Nährstoff-Versorgung und mit möglichst regelmäßigen Zeiten des Schlafengehens und Aufstehens.
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